Příbor - Das Lachische Tor der Beskiden - Koprivnice, Stramberk, Pribor, Hukvaldy - Das Lachische Tor der Beskiden - Koprivnice, Stramberk, Pribor, Hukvaldy

Příbor

Příbor

Příbor zählt zu den ältesten Städten Nordost-Mährens. Zum ersten Mal in Schrift erwähnt wurde die Stadt anno 1251. Damals gehörte sie zur Domöne Hukvaldy und war im Besitz des Olmützer Bistums.

Vom 1541 stammt ein erster Hinweis auf die Schule und aus 1564 auf das Rathaus. Der heilige Jan Sarkander lebte hier zwischen 1587 und 1590 und besuchte die heisige Schule. 1608 entstand die Tuchmacher-Zeche. Tücher aus Příbor machten ihre Ursprungsstadt weltbekannt. Im Dreißigjährigen Krieg erlitt die Stadt drei Brände.

1694 wurde das Piaristenkolleg mit Gymnasium gegründet. Eine weitere wichtige Erziehungsstätte war in den Jahren 1875-1938 das Lehrerinstitut. 1902 gewann Příbor die höhere Landesrealschule, heute Masaryk-Gymnasium.

Industrie war mit drei Strickereibetrieben, der Hutfabrik, der Kachelofenherstellung, einer Tuchweberei, einem Ziegelwerk, einer Säge und einer Druckerei vertreten. Die genannten Betriebe haben alle bis 1914 existiert, manche davon auch zur Zeit der Ersten Republik.

Příbor ist Geburtsort des Philosophen und Nationalerweckers Bonifác Buzek (1788-1839), Historikers und Gründers der Geographie in Mähren Tomáš Řehoř Wolný (1793-1871) sowie des weltbekannten Arztes und Psychoanalytikers Sigmund Freud (1856-1939). Seine Schulzeit verbrachte hier Antonín Cyril Stojan, Erzbischof von Olmütz.

1989 wurde Příbor zum städtischen Denkmalschutzreservation erklärt, seit 1996 besitzt es sein Fahnen-Dekret.

 

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